Niesen besser nicht unterdrücken

Infos, Tipps, Anleitungen zum ganzheitlichem Wohlbefinden„Hatschi“ – mit lautem Schnauben entlassen Schnupfenpatienten oft mehrmals hintereinander keimgeschwängerte Sekrettröpfchen in die Atemluft. Rund dreimal im Jahr werden Erwachsene durchschnittlich von einer Erkältung heimgesucht. Weitere interessante Fakten rund um das Thema Erkältung finden sich beispielsweise auf dem Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Meist klingen die harmlosen Symptome nach einigen Tagen wieder ab.  Doch auch wenn man selbst nicht so sehr unter dem grippalen Infekt leidet – das Niesen in der Öffentlichkeit empfinden viele Erkrankte als unangenehm. In den meisten Fällen misslingt der Versuch, durch Reiben das lästige Kribbeln bereits in der Nase zu stoppen oder möglichst leise zu niesen. Die Urgewalt ist nahezu unbeherrschbar.

 

Niesen besser nicht unterdrücken

HNO-Ärzte raten davon ab, das Niesen zu unterdrücken. Der dadurch noch stärker werdende Druckanstieg kann schmerzhaft werden – gerade wenn der Niesende erkältet ist und die Nasenschleimhäute durch eine Entzündung geschwollen sind. Sogar ein Riss des Trommelfells sei möglich. Um eine Nasennebenhöhlenentzündung zu verhüten, ist es hilfreich, den in den Atemwegen fest sitzenden zähen Schleim zu lösen, beispielsweise mit dem pflanzlichen Spezialdestillat „Ätherisches Öl ELOM-080“, enthalten etwa in „GeloMyrtol forte“ aus der Apotheke. Um die Schnupfennase frei zu bekommen, verwenden viele Erkältete abschwellende Nasensprays. Deren Gebrauch kann jedoch Nachteile haben: Bei längerfristiger Anwendung trocknen die Schleimhäute aus, ein Gewöhnungseffekt kann eintreten.

 

Richtig schnäuzen schützt die Ohren

Schon von Kindesbeinen an werden moderne Menschen dazu erzogen, sich die laufende Nase in ein Taschentuch zu schnäuzen. Doch kaum jemand lernt, wie das Naseputzen richtig geht. Wird mit Druck aus beiden Nasenlöchern die Luft ausgeschnaubt, passiert es, dass massenhaft mit Erregern besiedeltes Sekret in die Nebenhöhlen und das Mittelohr gedrückt wird und dort für eine Entzündung sorgen kann.

 

Stattdessen sollte die tropfende Nase besser abgetupft und im Zweifelsfall ein Nasenloch nach dem anderen vorsichtig entleert und eines dabei zugehalten werden. Ihre Mitmenschen vor Ansteckung bewahren können Schnupfenpatienten, indem sie sich beim Niesen abwenden. Zum Schnäuzen ausschließlich Papiertaschentücher verwenden, diese sofort entsorgen und sich häufig die Hände waschen. Der Grund: Erkältungsviren können in der Luft, auf Händen und gemeinsam benutzten Gegenständen längere Zeit überleben und so auf einen neuen Wirt gelangen. (djd).

 

Anzeichen für eine Sinusitis

Eine typische Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt sich in der Regel aus einem harmlosen Schnupfen. Verbleibt das stockende Nasensekret zu lange in den Atemwegen, können sich dort leicht Bakterien ansiedeln und schlagartig vermehren. Als Anzeichen für eine Sinusitis gelten ein starkes Druckgefühl im Bereich der Wangenknochen oder der Stirn. Die Symptomatik verstärkt sich schmerzhaft beim Vorbeugen des Kopfs. Nicht selten zeigen sich Fieber und Abgeschlagenheit. (djd).

 

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