Kinderhaut ist gerade in den ersten Lebensjahren sehr empfindlich – sie ist rund einen Zentimeter dünner als die von Erwachsenen. Deshalb müssen Pflegeprodukte in Herbst und Winter besonders gut vor Kälte schützen. Und bei den Inhaltsstoffen gilt: Weniger ist oftmals mehr.
Cremes ohne Duftstoffe
Generell ist es angenehm, wenn Babyöl, Shampoo und Co. gut riechen. Doch gerade die Duftstoffe sind es, die häufig für Irritationen sorgen, bemängelt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB). Immer mehr Hersteller verzichten daher bei ihren Erzeugnissen bewusst auf duftende Zusätze, dazu zählen die „Paediprotect“-Cremes (erhältlich in Apotheken). Die Wind- und Wettercreme mit Lichtschutzfaktor 15 ist selbst für sehr trockene Haut geeignet.
Pflanzliche Öle wie Kamille oder Ringelblume (Calendula) können im Übrigen ebenfalls zu Irritationen führen. Als besonders verträglich haben sich stattdessen Nachtkerzen-, Mandel- und Hagebuttenkernöl erwiesen. Sie versorgen die Haut mit schützendem Fett, das nötig ist, um bei niedrigen Temperaturen die natürliche Barrierefunktion aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig können sie Feuchtigkeit in der Haut binden, die bei trockener Heizungsluft sonst schnell verloren geht. Eine Übersicht weiterer gut verträglicher, pflegender Inhaltstoffe gibt es beispielsweise unter www.windundwettercreme.de.
Erst testen, dann cremen
Egal, ob Cremes aus der Apotheke oder aus dem Drogeriemarkt kommen, man sollte sie zunächst gut prüfen: „Um Unverträglichkeiten möglichst sicher auszuschließen, sollten sie zunächst auf einem kleinen Hautareal getestet werden, etwa in der Ellenbeuge“, rät Katja Schneider, Gesundheitsexpertin vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Zeigen sich dort auch 48 Stunden nach der Anwendung keine Rötungen oder Quaddeln, seien in der Regel keine weiteren Reaktionen zu erwarten. Treten doch einmal Hautveränderungen auf, kann der Hautarzt testen, welche Inhaltstoffe dafür verantwortlich sind. Laut DAAB können mittlerweile 26 allergieauslösende Duftstoffe einzeln geprüft werden. (djd).
Sonnenschutz nicht nur im Sommer
(djd). Selbst wenn kein T-Shirt-Wetter ist, können UV-Strahlen der Haut schaden, weil sie tief ins Gewebe eindringen. Deshalb ist Sonnenschutz besonders für Kinder auch im Winter wichtig – gerade wenn die Kleinen länger an der frischen Luft toben und spielen. Cremes mit mineralischem Lichtschutzfilter, zum Beispiel von „Paediprotect“ (Apotheke), legen sich auf die Haut und sollen so die Strahlen reflektieren. Die Filter der neuen Generation bilden endlich keinen klebrig-weißen Film mehr und lassen sich leicht verteilen.